„Wie der Hase läuft”

Samstag, 4. Mai 2024, 19:30 Uhr

Rebekka Salm liest aus ihrem neuen Roman

Malwina Sosnowski
Violin

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004

Niccolò Paganini (1782-1840)
Capriccio Nr. 24

Lera Auerbach (*1973)
Lonely Suite „Ballett for a lonely dancer“ für Violine solo

Amsterdam, 1943: In einer Bäckerei fällt ein Schuss, hinter dem Tresen stirbt ein junger Mann. Seine Witwe, fast noch ein Kind, flieht in die Schweiz. Fünfzig Jahre später verlässt im Basler Hinterland ein Familienvater Frau und Kind, in der gleichen Nacht liegt eine Frau zwischen zwei Dörfern tot am Strassenrand. Jahrzehnte später begegnen Teresa und Mirco einander. Sie verlieben sich und versuchen sich an ihre Kindheit zu erinnern, die geprägt war von Verlust und Schweigen. Mirco hat Angst, dass die Vergangenheit sich wiederholt, wenn man sie nicht ruhen lässt. Aber Teresa begibt sich auf Spurensuche und erschafft Stück für Stück ihre gemeinsame Geschichte.

“Wie der Hase läuft” ist der Titel des neuen Romans von Rebekka Salm. Die baselbieter Autorin studierte Islamwissenschaften in Basel und Bern und ist bereits Preisträgerin zahlreicher nationaler Preise: 2019 gewann sie den Schreibwettbewerb des Schweizer Schriftstellerwegs und 2023 erhielt sie von den Kantonen Baselland und Solothurn je den Förderpreis Literatur sowie von der Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung den Förderpreis Dreitannen. Ihr Debüt-Roman „Die Dinge beim Namen“ erschien 2022 beim Knapp-Verlag. In ihrem neuen Roman entfaltet Rebekka Salm ein Panoptikum aus Geschichten und Erinnerungen zweier Familien, die sich nicht erinnern wollen – und die doch, ob’s ihnen gefällt oder nicht, Teil einer grossen Erzählung sind.

Malwina Sosnowski, Schweizer Geigerin mit polnischen Wurzeln, bestreitet den musikalischen Teil des Abends. Sie ist zweifellos eine außergewöhnliche Künstlerin, deren Leidenschaft für die Musik keine Grenzen kennt. Mit ihrer unvergleichlichen Virtuosität und ihrem einzigartigen Charme hat sie sich einen festen Platz in der internationalen Musikszene erobert. Ihre musikalische Reise führte sie, neben Asien und den USA, durch ganz Europa: Das Menuhin Festival Gstaad, Verbier Festival und ein Livekonzert beim Festival de Radio France Montpellier sind Leuchttürme – weiterliegende Länder wie Japan, China und die USA stehen aber auch auf dem Programm. Als gefragte Konzertmeisterin und Solistin arbeitete sie bereits erfolgreich mit namhaften Orchestern wie dem Zürcher Kammerorchester, dem Deutschen Kammerorchester Berlin, Hochschulorchestern in der Schweiz und den USA sowie dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt zusammen. Ihr breites Repertoire reicht dabei von Filmmusik bis hin zur klassischen Musik und umfasst auch Kompositionen weniger bekannter Komponistinnen.

Ihrer Auswahl der anspruchsvollsten und interessantesten Werke für Violine solo sind bestens geeignet, grösste stilistische Vielfalt zu präsentieren. Neben Lera Auerbachs “Ballet for a lonely Dancer” erklingt Bachs berühmte Chaconne, welche den Höhepunkt seiner Auseinandersetzung mit dem scheinbar unmöglichen markiert: für ein einzelnes Melodie-Instrument Musik mit akkordischer Fülle und Mehrstimmigkeit zu schreiben. Erst der romantische „Teufelsgeiger“ Paganini brachte das Instrument wieder zu vergleichbaren halsbrecherischen Herausforderungen, sein bekanntestes Werk, die Caprice Nr. 24, erklingt in einer Bearbeitung von Nathan Milstein mit dem Titel „PagaNieNie“.

Eintrittskarten: CHF 38.-
Schüler und Studenten: CHF 23.-

Abo für 5 Konzerte 2024 (ohne Galakonzert): CHF 175.–

Mitglieder der Konzertgesellschaft Klanglichter: CHF 5.- Ermässigung auf Einzeltickets / Abo: CHF 150.–

Türöffnung: 18:30 Uhr