Karin Dornbusch

Klarinette

Marcelo Nisinman

Bandoneon

Imke Frank

Violoncello

Marcelo Nisinman ist einer der herausragendsten Bandoneonisten seiner Generation. Er war Schüler von Astor Piazzolla, dessen große Tango-Tradition er weiter trägt und als erfolgreicher Komponist und Arrangeur neu gestaltet. Nisinman studierte Bandoneon bei Julio Pane und Komposition bei Guillermo Graetzer in Buenos Aires sowie bei Detlev Müller-Siemens in Basel. Er konzertierte mit Martha Argerich, Gidon Kremer, der “Britten Sinfonia”, Gary Burton, Fernando Suarez Paz, Ute Lemper, den Assad Brothers und dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Charles Dutoit. Als Bandoneonist trat er mit einer langen Liste von Tango-Legenden auf, darunter die Sänger Roberto Goyeneche, Libertad Lamarque, Susana Rinaldi, Osvaldo Berlingheri, Osvaldo Tarantino und Amelita Baltar. Er lebt in Basel.

Die schwedische Klarinettistin Karin Dornbusch, die seit 1995 in der Schweiz lebt, wuchs in einer Musikerfamilie in Stockholm auf. Nach ihrem Studium an der Hochschule der Künste Berlin und der Musikakademie der Stadt Basel ist sie international als Solistin und Kammermusikerin gefragt. Nachdem sie 1996 den schwedischen Solistenwettbewerb “Solistpriset” sowie den ersten Preis beim Wettbewerb “Förderpreise für junge Musiker der Basler Orchestergesellschaft” gewonnen hatte, wurde sie als Solistin in der Konzertreihe Rising Stars von den Konzerthäusern in Wien, Birmingham, Stockholm und Athen ausgewählt. Sie trat solistisch unter anderem mit dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm, dem Radioorchester Stockholm, dem Malmö Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester Basel und dem Philharmonischen Orchester Zagreb auf, dirigiert von Armin Jordan und Daniel Harding. Sie ist eine leidenschaftliche Kammermusikerin und seit 20 Jahren Mitglied im Ensemble Camerata Variable Basel. Zwischen 2006 und 2017 war sie künstlerische Leiterin des Båstad Kammermusikfestivals in Schweden, seit 2019 hat sie die selbe Funktion beim FRONTSIDE-Gothenburg International Chamber Music Festival in Schweden. Sie ist Mitglied der Königlichen Musikalischen Akademie in Schweden. Der schwedische König Carl XVI. Gustaf verlieh ihr die Medaille Litteris et Artibus für hervorragende künstlerische Leistungen als Klarinettistin.

Die Cellistin Imke Frank wurde in Stuttgart geboren. Als Solistin tritt sie in Europa und Asien auf; ihre kammermusikalischen Aktivitäten führten sie unter anderem in die Elbphilharmonie Hamburg, die Wigmore Hall in London, die Berliner Philharmonie, die Tonhalle Zürich und zu zahlreichen Festivals weltweit. Die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Heinz Holliger, Enno Poppe und Sasha Dragicevic ist ein zentraler Aspekt ihrer musikalischen Arbeit. Unzählige Aufführungen und Uraufführungen wurden durch sie initiiert und inspiriert. Imke Frank versteht ihr Interesse an zeitgenössischem Musikschaffen nicht als Widerspruch zur Beschäftigung mit alter Musik, sondern als sinnvollen Gegenpart. Dies beweist sie in ihren Programmen, in denen sie neben neuesten Kompositionen auch Musik des 17. und 18. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten interpretiert. Aufgrund dieses breiten Spektrums wurde Imke Frank 2011 zur künstlerischen Leiterin der städtischen Konzertreihe „Musikpodium Zürich“ ernannt, die sie bis 2014 gestaltete. Imke Frank war viele Jahre als Professorin am Landeskonservatorium in Feldkirch tätig, unterrichtete am Mozarteum Salzburg und vertrat Johannes Goritzki an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Derzeit lehrt sie an der Musikhochschule Lübeck. Durch ihre Lehrer Boris Pergamenschikow, Heinrich Schiff und Thomas Demenga erwarb sie eine breite Palette an technischen und musikalischen Möglichkeiten, ergänzt durch viele Impulse in den Kammermusikstudien mit Walter Levin und Studien auf dem Barockcello in Basel und Paris. Imke Frank erhielt Stipendien des DAAD, des Migros-Genossenschaftsbundes, der Sandoz-Stiftung und des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop und wurde mit zahlreichen Preisen bei Wettbewerben ausgezeichnet.