María Cristina Kiehr

Sopran

Pablo Márquez

Gitarre

María Cristina Kiehr

Ausgebildet bei René Jacobs an der Schola Cantorum Basiliensis / Musik-Akademie Basel, hatte die Argentinierin María Cristina Kiehr sehr früh die Ehre, mit Künstlern und Pionieren der Alten Musik zu musizieren: G. Leonhardt, N. Harnoncourt, R. Jacobs, Ph. Herreweghe, F. Brüggen, J. Savall, Ch. Banchini, Ch. Coin, u. a. sowie mit Ensembles und Orchesternwie Concerto Köln, Concerto Vocale, Freiburger Barockorchester, La Fenice, Akademie für Alte Musik Berlin, Kammerorkesteret Norge, Nederlandse Bach Vereniging, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Wiener Philharmoniker, Gli Incogniti mit Amandine Beyer, Armin Jordan und der BOG, u. a.

Als Mitbegründerin des Vokalquartetts La Colombina und des Daedalus Ensemble hat sie ihrer Leidenschaft für die Polyphonie der Renaissance folgen können und mit Concerto Soave derjenigen für das Repertoire des 17. Jahrhunderts, besonders für das italienische. Diese Musik ist Zeugnis einer sehr reichen Epoche, in der die grössten Dichter (z. B. Petrarca, Tasso, Marino) von den grössten Komponisten (u. a. Monteverdi, d’India, Mazzocchi) vertont wurden und sich die Sakralmusik mit der gleichen Rhetorik wie die weltliche Musik an die Sinne und Herzen der Zuhörer wandte. María Cristina Kiehr erweitert ihren musikalischen Horizont kontinuierlich, weshalb sie Opern ebenso wie Ensemblerepertoire, Duobesetzungen mit Vihuela (Armonia Concertada – A. Abramovich), Barockgitarre (K. Jiménez Moreno), Klassischer Gitarre (P. Márquez) und Aufführungen zeitgenössischer Musik („Passion selon Marie“ von Z. Moultaka 1967) mit grosser Neugier in ihre musikalischen Tätigkeiten integriert.

Zahlreiche Aufnahmen bei harmonia mundi France und Konzerte in aller Welt (Japan, Europa, Australien, Nord-, Mittel- und Südamerika) zeugen von ihrer musikalischen Leidenschaft, die sie in Meiserkursen und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Master Historische Aufführungspraxis) mit Hingebung an die jüngere Generation weitergibt.

Pablo Márquez ist einer der aussergewöhnlichsten Künstlerpersönlichkeiten der klassichen Gitarre. Seine Klangkultur und die enorme stilistische Bandbreite seiner tiefgehenden Interpretationen machen jeder seiner Konzerte zu einem besonderes Erlebnis.

Nach dem Gewinn mehrerer bedeutender internationaler Wettbewerbe startete er eine Karriere als Solist und Kammermusiker. Er konzertiert regelmässig in den grossen Konzertsälen auf der ganzen Welt wie zum Beispiel dem Concertgebouw Amsterdam, dem Teatro Colón Buenos Aires, dem Elbphilharmonie in Hamburg oder dem Philharmonie in Paris. Pablo Márquez arbeitete mit einigen der grossten Komponisten unserer Zeit zusammen, darunter Luciano Berio, György Kurtág und Mauricio Kagel. 2007 veröffentlichte ECM New Series seine Einspielung Musica del Delphin mit Musik von Luys de Narváez als erste klassische Guitarren-CD dieses angesehhen Labels, die weltweit Aufsehen erregte. Weitere CD-Produktionen wie z.B. das vielfach ausgezeichnete Schubertalbum zusammen mit der Cellistin Anja Lechner, das Album El Cuchi bien temperado mit Musik von Cuchi Leguizamón, oder auch seine Aufnahme mit dem Pianist Jan Schultsz (die den Werken für Gitarre und Hammerklavier von Giuliani, Hummel und Moscheles gewidmet ist), die Pablo als einen der grossen Künstler unserer Zeit ausweisen. Diese Aufnahme erhielten reihenweise Auszeichnungen und Preise wie den Preis der deutschen Schallplattenkritik, den Grand Prix du Disque, den italienischen Amadeus-Preis oder die Auszeichnung « Beste Einspielung Alter Musik » der Neue Musik Zeitung.

Pablo Márquez unterrichtet an der Hochschule für Musik Basel und ist ein gefragter Lehrer bei Meisterklassen auf der ganzen Welt.