Der Tod und das Mädchen
Samstag, 22. November 2025, 19:30 h

Gringolts Quartett:
Ilya Gringolts, Violine
Anahit Kurtikyan, Violine
Silvia Simionescu, Viola
Claudius Herrmann, Violoncello
W. A. Mozart
Streichquartett A-Dur, KV 464
Hugo Wolf
Italienische Serenade G-Dur
Franz Schubert
Streichquartett d-Moll, Nr. 14 D 810
«Der Tod und das Mädchen»
Für das letzte Konzert der Klanglichter-Konzerte 2025 ist es Paola De Piante gelungen, eines der bedeutendsten Streichquartette nach Sissach zu bringen: die Musiker des gefragten Gringolts Quartetts leben in Zürich, sie spielen u.a. beim Salzburger Festival, in der Wigmore Hall, der Elbphilharmonie und in der Oberen Fabrik.
Der Abend beginnt mit einem der kunstvollsten Streichquartette W.A. Mozarts. Zusammen mit fünf anderen Quartetten widmete er es seinem „lieben Freund“ Haydn und nannte die Quartette die Frucht einer langen, mühsamen Arbeit und „seine Kinder“, die er in die Welt entlasse. Der tief beeindruckte Widmungsträger dankte es mit einem berühmten Zitat: er nannte Mozart den größten Komponisten, „den ich von Person und dem Namen nach kenne; er hat Geschmack, und überdies die größte Kompositionswissenschaft.“
Als heiteres Zwischenspiel folgt die „Italienische Serenade“ von Hugo Wolf. Auch Wolf bewies in diesem kurzen, leichtfüssigen und delikaten Kleinod der Quartett-Literatur aussergewöhnliche Kunstfertigkeit, dazu viel Humor und Begeisterung für den italienischen Belcanto.
Der Namen „Der Tod und das Mädchen“ für das Streichquartett in d-Moll von Franz Schubert kommt vom gleichnamigen Lied, welches er in den Variationen des zweiten Satzes verarbeitet. Das Bildmotiv des unbarmherzigen Gerippes, welches sich über das schlafende Mädchen beugt, zieht sich aber von den ersten dramatischen Akkorden bis zum gespenstischen und zuweilen skurrilen Finale durch das Werk, immer wieder unterbrochen durch die idyllischen Traumwelten der lyrischen Themen. Schubert hatte sich schon immer mit den Themen Tod und Grab beschäftigt, aber es ist unverkennbar, dass der damals 27jährige Komponist sich musikalisch mit den ersten Anzeichen seiner eigenen Todeskrankheit auseinandersetzte.
Eintrittskarten: CHF 38.-
Schüler und Studenten: CHF 23.-
Abo für 5 Konzerte 2025: CHF 175.–
Mitglieder der Konzertgesellschaft Klanglichter: CHF 5.- Ermässigung auf Einzeltickets / Abo: CHF 150.–
Türöffnung: 18:30 Uhr