Soirée française

Schloss Ebenrain, Sissach

Samstag, 22. März 2025, 19:30 h

Duo Impromptu:
Luna Vissers und Emanuel Brun, Harfen

Marcel Tournier
4 Préludes pour deux harpes op. 16

Claude Debussy
Clair de Lune arr. Carlos Salzedo

César Franck
Prélude, Fugue et Variation

Maurice Ravel
Ma mère l’oye

Jean-Michel Damase
Sonatine pour deux harpes

Bernard Andrès
Parvis, Cortège et danse

Das preisgekrönte Harfenduo Luna Vissers und Emanuel Brun beginnt sein Programm im Schloss Ebenrain mit einem Werk von Marcel Tournier, einem Harfenpionier des frühen 20. Jahrhunderts, der die Spieltechniken des Instruments bedeutend erweiterte. Ein Zeugnis dafür sind die „Quarte Préludes“, welche im feinen Dialog der beiden Harfen impressionistische Farben mit technischer Raffinesse vereinen.
Von der Klangwelt Tourniers führt das Programm zu einem der bekanntesten Klavierwerke von Claude Debussy: „Clair de Lune“. In der Bearbeitung des französisch-amerikanischen Harfenisten Carlos Salzedo entfaltet das Stück eine Atmosphäre von träumerischer Leichtigkeit und poetischem Zauber, die auf den Harfen in besonderer Weise zur Geltung kommt. César Francks Orgelwerk „Prélude, Fugue et Variation“ hingegen zeigt in der Bearbeitung für zwei Harfen eine ebenso klangvolle wie elegante Wirkung. Die feierliche Fuge und die Variation des Préludes machen es zu einem meditativen und zugleich virtuosen Höhepunkt.
Einen starken Kontrast zu Francks Opulenz bildet die reduzierte, märchenhafte Klangwelt von Maurice Ravel. In seiner Suite „Ma mère l’oye“ erzählt er mit zarten und schillernden Klängen Geschichten wie die vom kleinen Däumling oder der Kaiserin Laideronnette, die während dem Bad von ihren Untertanen mit Instrumenten aus Nussschalen unterhalten wird. Die meisterhafte Instrumentation und der impressionistische Zauber machen diese Sätze zu zeitlosen Miniaturen.
In der Sonatine für zwei Harfen kombiniert Jean-Michel Damase, dessen Mutter eine der bedeutendsten Harfenistinnen ihrer Zeit war, moderne Elemente mit einer tief verwurzelten französischen Eleganz und fordert die beiden Harfenisten gekonnt mit schnellen Läufen, präzisen Rhythmen und einer spielerischen Leichtigkeit heraus. Zum Abschluss erklingt Bernard Andrès‘ „Cortège et danse“. Bernard Andrès hat als Harfenist eine sehr persönliche Klangsprache innerhalb der zeitgenössischen Musik entwickelt, geprägt von ungewöhnlichen Skalen, erweiterten Spieltechniken und Elementen aus dem Jazz. Das Werk beginnt mit einem mythischen Umzug, der aus der Ferne naht und in einen wilden, beinahe ekstatischen Tanz übergeht.

Wir danken der Stiftung Rahn-Kulturfonds für die grosszügige Unterstützung des Auftritts von Luna Vissers, Stipendiatin des Rahn Kulturfonds.

Eintrittskarten: CHF 38.-
Schüler und Studenten: CHF 23.-

Abo für 5 Konzerte 2025: CHF 175.–

Mitglieder der Konzertgesellschaft Klanglichter: CHF 5.- Ermässigung auf Einzeltickets / Abo: CHF 150.–

Türöffnung: 19 Uhr