Trio Oreade und Luisa Sello

Trio Oreade
Yukiko Ishibashi, Violine
Ursula Sarnthein, Viola
Christine Hu, Cello

Luisa Sello
Flöte

Domenico Cimarosa (1749-1801)
Flötenquartett Nr. 3 in A-Dur

Franz Schubert (1797-1828)
Menuett aus dem Streichtrio B-Dur, D 581

Philip Selby (1948-2010)
Spirit of the Earth für Flöte Solo

Astor Pantaleón Piazzolla (1921-1992)
Tango n. 3 für Flöte Solo

Invierno Porteña – Primavera Porteña (Bearbeitung für Streichtrio)

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
3 Sätze aus dem Streichtrio Es-Dur, op. 3

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Flötenquartett D-Dur, KV 285

Im ersten Konzert der Klanglichter Konzertreihe 2023 bringt Intendantin Paola De Piante Vicin die seltene Gattung des Streichtrios nach Sissach, teilweise kombiniert mit den lieblichen Klängen der Flöte, mit der die italienische Flötistin Luisa Sello in die Obere Fabrik zurückkehrt. Sie musiziert mit den drei erfolgreichen, in Zürich und Hamburg lebenden Musikerinnen vom preisgekrönten Trio Oreade, von der Presse gelobt für “zündende Interpretationen” und “perfektes Zusammenspiel”.

Noch vor dem Siegeszug des Streichquartetts war das Flötenquartett eine der beliebtesten Kammermusikformationen, zahlreiche Komponisten des 18. Jahrhunderts schrieben für diese Besetzung, oft waren es Auftragswerke wohlhabender Amateure. Mozart hat zwar einen solchen Großauftrag (drei Konzerte und zwei Quartette!) nicht vollständig erfüllt: da er durch die 16jährige Konstanze Weber abgelenkt war und dadurch die Frist verpasste, musste er sich mit der Hälfte des Honorars zufriedengeben. Aber einiges ist doch fertig geworden, darunter das Quartett im Sissacher Programm. Domenico Cimarosa kam ein lukrativer Auftrag übrigens wirklich teuer zu stehen: da er während der Besetzung Neapels durch die Franzosen für die neuen Machthaber komponierte, wurde er später zum Tode verurteilt! Allerdings wurde das Urteil nicht vollstreckt, sondern in eine Verbannung von Neapel gemildert.
Im Kaleidoskop der Klänge finden sich ausserdem Teile der wichtigsten Werke für Streichtrio von Beethoven und Schubert, aber der Bogen wird auch in ganz andere Teile der Welt gespannt: zu Philip Selby, einem englischen Komponisten, der nach Amerika auswanderte und zu Astor Piazzolla, dem berühmten Tango-Komponisten in Argentinien: von ihm erklingt ein Tango für Solo-Flöte sowie der ersehnte Jahreszeitenwechsel für Streichtrio: Winter und Frühling.

Eintrittskarten: CHF 38.-
Schüler und Studenten: CHF 23.-

Abonnement 4 Konzerte 2023: CHF 140.–

Mitglieder der Konzertgesellschaft Klanglichter: CHF 5.- Rabatt auf alle Ticketpreise

Türöffnung: 18:30 Uhr